Am Institut für Geld und Internationale Finanzwirtschaft erscheint der Artikel „How to limit the spillover from an inflation surge to inflation expectations?” von Prof. Lena Dräger, Prof. Michael J. Lamla und Damjan Pfajfar, PhD, im Journal of Monetary Economics. Anhand eines Umfrageexperiments untersuchen die Autor*innen, wieder starke Anstieg der Inflationsrate im September 2021 auf die Inflationserwartungen wirkt. Haushalte, die über den Anstieg informiert werden, erhöhen sowohl kurz-, als auch langfristige Inflationserwartungen. Zusätzliche Information über Inflationsprognosen kann diesen Anstieg eindämmen oder sogar umkehren. Die im Experiment induzierte Varianz der Inflationserwartungen erzeugt Anpassungen in späteren Konsum- und Sparentscheidungen der Befragten. Außerdem zeigt sich, dass die Befragten in späteren Monaten, nachdem die Inflation entgegen der Prognosen weiter stark angestiegen war, sich von den Prognosen abwendeten und ihre Erwartungen wieder stärker an der tatsächlichen Inflation orientierten. Dieses Ergebnis warnt davor, Inflationserwartungen mit niedrigen Inflationsprognosen zu „beruhigen“, da sich diese später als falsch herausstellen können. Der Artikel findet sich im Volltext hier: https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0304393223001629?dgcid=coauthor (Link aktiv bis 11.02.2024) bzw. unter https://doi.org/10.1016/j.jmoneco.2023.12.004 .